Stark gefordert im Jahr 2023
Kommandant Heizmann kandidiert 2026 nicht mehr
Die Vöhrenbacher Mannschaft musste im vergangenen Jahr 50 Mal ausrücken und rettete elf Menschen. Kommandant Ralf Heizmann kündigte bei der Hauptversammlung an, dass er kürzer treten will und bei den Wahlen in zwei Jahren nicht mehr antritt.
Stark gefordert wurde die Feuerwehr Vöhrenbach im vergangenen Jahr mit 50 Alarm-Einsätzen, 164 Proben und 248 weiteren Terminen, insgesamt also 462-mal, wie Kommandant Ralf Heizmann bei der Hauptversammlung berichten konnte. Gleichzeitig kündigte Heizmann an, dass er in zwei Jahren nicht erneut als Kommandant kandidiert. Nach zehn Jahren müsse er kürzer treten und sich mehr um die Familie kümmern. Jetzt sei noch genügend Zeit, um einen Nachfolger für diese wichtige Position zu finden. Oft war es seine Familie, die zurückstecken musste, damit er sein Amt so ausüben konnte.
Einheit Er sei überzeugt, dass er gemeinsam mit der ganzen Mannschaft erfolgreich gewirkt hat. Zusammen mit den Mitgliedern aller Abteilungen habe er die Feuerwehr aus einer Krise geführt, wieder auf die Beine gestellt, neu strukturiert, modernisiert und zu einer Einheit zusammengeführt. Er werde aber weiter aktiv in der Wehr bleiben und die künftige Führung tatkräftig unterstützen.
Auch Hochwasser und Sturm fordern die Helfer
Drohnengruppe Bei den 50 Einsätzen für die Vöhrenbacher Feuerwehr konnten elf Menschen gerettet werden. Es gab sechs kleine, drei mittlere und zwei große Brände sowie neun Mal einen Alarm eine Brandmeldeanlage. Im Bereich der technischen Hilfeleistung gab es allein acht Rettungseinsätze bei Verkehrsunfällen sowie Einsätze bei Hochwasser und Sturm, Ölspuren oder auch Türöffnungen bei medizinischen Notfällen. Weiter gab es Einsätze für die Führungsgruppe Bregtal sowie eine Suchaktion nach einer vermissten Person und eine Überlandhilfe beim Brand in der Wilhelmstraße in Furtwangen. Gut bewährt hat sich wieder die Vöhrenbacher Drohnengruppe, die laufend aktuelle Bilder vom Brandeinsatz an den Einsatzleiter übermittelte, um die Löscharbeiten gezielt steuern zu können. Bei diesen Einsätzen wurden 1988 Stunden Dienst geleistet und dies immer ehrenamtlich.
Waldgruppe Effektiv ist auch die Waldbrandgruppe mit 24 Mitgliedern, die inzwischen benachbarte Feuerwehren schult. Ein toller Erfolg war die etwas andere Gesamtprobe beim Fischerhof zur Evakuierung mit speziellen Matratzen. Eine ähnliche Übung ist auch für den Luisenhof vorgesehen.
Neues Löschfahrzeug In eine konkrete Phase kommt das neue Löschfahrzeug LF10: Vor vier Jahren bestellt, soll es im Sommer aufgebaut und beladen werden. Mit der Lieferung rechnet man im kommenden Dezember, nach Schulungen wird es im ersten Quartal 2025 einsatzbereit sein.
Gesamtprobe beim Fischerhof ein Erfolg
Altersmannschaft Franz Kienzler berichtete über die Aktivitäten der Altersmannschaft, die sich großer Beliebtheit erfreuen wie der Ausflug nach Überlingen.
Jugendarbeit Jugendleiter Moritz Winker berichtete über die erfolgreiche Jugendarbeit. Auch im laufenden Jahr werden wieder Nachwuchskräfte in die aktive Wehr übernommen. Erfolgreich waren Aktionen in den Kindergärten Vöhrenbach und Hammereisenbach. Der Höhepunkt war, so auch Kommandant Heizmann, das Jubiläumsfest zum 50-jährigen Bestehen der Jugendwehr mit Festbankett und Tag der Jugendfeuerwehr.
Grußwort Bürgermeister In seinem Grußwort betonte Bürgermeister Heiko Wehrle „die sensationelle Einsatzbereitschaft der Feuerwehr“ um Leben, Gesundheit und Besitz der Bürger zu schützen. Die Bürger können sich zu jeder Zeit auf die Feuerwehr verlassen. Auch der stellvertretende Kreisbrandmeister Christoph Kleiner lobte die erfolgreiche Arbeit. Vor allem hob er die breite Jugendarbeit hervor sowie die im ganzen Kreis aktive Drohnengruppe.